Pressemitteilung von Adamim zu Weihbischof Elegantis homophoben Äusserungen
Weihbischof Marian Eleganti hat in einem Interview auf "EWTN katholisches TV" einen Zusammenhang zwischen den Kindsmissbrauchskandalen in Pennsylvania und Homosexualität hergestellt: "Aber dieser Missbrauchskandal zeigt halt doch: Es hängt mit der Homosexualität zusammen." Auf der Bistumswebsite doppelt er inzwischen noch peinlicher nach: "Zu behaupten, es gehe hier vor allem um das Ausleben klerikalistischer Macht und nicht auch um sexuelle Bedürfnisse und Affektivität (beides trifft zu: Macht und Sexualität), ist meines Erachtens realitätsfern, ideologisch und interessensgeleitet."
Adamim widerspricht mit aller Vehemenz diesen Aussagen, mit denen Eleganti alle Homosexuellen pauschal diskriminiert und beleidigt. Er stellt damit die ca. 40% homosexuellen Priester der katholischen Kirche weltweit unter den Generalverdacht von Pädophilie.
Weihbischof Eleganti scheint den grundlegenden Unterschied zwischen Krankheit (Pädo- und Ephebophilie) und sexueller Orientierung (Homosexualität, seit 1990 von der WHO aus der Liste psychischer Krankheiten entfernt) nicht zu kennen.
Adamim tut dies in Übereinstimmung mit den Bistumsleitungen von St. Gallen und Basel, gemäss ihren klaren Stellungnahmen jeweils auf Facebook:
"Wir widersprechen und distanzieren uns deutlich von der Aussage von Weihbischof Marian Eleganti. Es ist unerträglich, dass die Thematik der Übergriffe mit dem Thema der Homosexualität verbunden wird. Eine solche Aussage ist das Gegenteil von seriösen Anstrengungen, künftig sexuelle Übergriffe zu verhindern und die geschehenen schlimmen Taten an Opfern aufzuarbeiten. Und ganz besonders verletzt es homosexuelle Menschen in ihrer Würde, das ist nicht akzeptabel."
28.08.2018
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