Adamim bricht Kontaktgespräche mit den Schweizer Bischöfen ab

(20.2.2008)

2001 fand ein erstes Gespräch zwischen Adamim und dem damaligen Weihbischof Peter Henrici statt. Ab 2003 wurden die Gespräche institutionalisiert und fanden in der Folge jährlich statt. Gesprächspartner war ab diesem Zeitpunkt eine Delegation der Kommission Bischöfe Priester, im Auftrag der Bischofskonferenz.

Ziel war es, durch diesen Kontakt gegenseitig Anliegen austauschen zu können.

In der weltweiten Kirche war eine solch institutionalisierte Kontaktform zwischen einer Gruppe von schwulen Seelsorgern und der Bischofskonferenz wohl einmalig.

Neben Adamim wurden von den Bischöfen ab 2003 auch die Gruppe ZoeFra (Zölibatsbetrofffene Frauen) und ab 2006 die Gruppe Priester in Beziehung (PiB) zu solchen Gesprächen eingeladen.

Aber trotz dieses viel versprechenden Anfangs ist unsere Bilanz nach insgesamt 6 Treffen ernüchternd. Von unsern Anliegen wurde in all den Jahren keines ernsthaft aufgegriffen.

So haben die Mitglieder des Vereins an der letzten Generalversammlung beschlossen, diese Kontakte nicht weiter wahrzunehmen.

Wir möchten aber festhalten: Der Versuch hat sich trotzdem gelohnt.

Und als Ansprechpartner rund ums Thema homosexuelle Männer in der Kirche stehen wir natürlich für die Bischofskonferenz oder für einzelne Bischöfe weiterhin zur Verfügung.

Denn viele offene Fragen stehen ja weiterhin ungelöst im Raum.